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Neuigkeiten zum Thema Digital Signage der DKom Media.
Das Projekt der DKom Media GmbH & Co. KG hat es in die finale Runde des bayerischen Digitalpreises für das Jahr 2021 geschafft und ist jetzt bis voraussichtlich zum 31. Mai 2021 zum Voten freigegeben.
Wenn Ihnen unser Projekt gefällt, würden wir uns über Ihr Voting freuen!
Über die Überschrift werden Sie direkt zu der Seite für die Abstimmung weitergeleitet. Für das Voting ist keine Registrierung oder ähnliches erforderlich.
Folgend finden Sie eine kurze und eine weiterführende Erläuterung des Projekts.
Kurze Erläuterung
Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive Bayern sollen an öffentlichen Plätzen Werbe- und Informationstafeln zunehmend durch elektronische Bildschirme ersetzt werden. Diese sind jedoch oftmals nur einsprachig und für Menschen mit Behinderung schwer zugänglich.
In Kooperation mit der DKom Media GmbH & Co. KG haben wir uns überlegt, wie man Digital Signage, was so viel bedeutet wie Digitale Beschilderung, insbesondere in Form von interaktiven Bildschirmen, für die Allgemeinheit barrierefrei zugänglich machen kann.
Digital Signage stellt die Informationsquelle der Zukunft dar, so soll ihre Botschaft folglich eine höhere Wirksamkeit erzielen. Im Gegensatz zur klassischen Information, die meist statisch auf Aufstellern oder Infotafeln verharrt, ist Digital Signage enorm flexibel. Es passt sich im Gleichschritt an die Schnelligkeit und den damit verbundenen Informationsfluss der digitalen Gesellschaft an.
Speziell durch die zahlreichen, individuell anpassbaren Funktionalitäten der innovativen Werbe- und Informationssysteme ermöglicht digitale Kommunikation eine starke Personenbindung. So können bspw. über Touch-Einheiten verschiedenste Ebenen und Elemente bedient werden, um dem jeweiligen Interessenten – zugeschnitten auf seine persönlichen Präferenzen – Inhalte darzustellen.
In Folge dessen sollten auch Menschen mit Behinderung und Migrationshintergrund problemlos diese bedienen können. Schlussendlich profitieren dadurch nicht nur klassische Werbebranchen, wie beispielsweise der Einzelhandel oder die Plakatwerbung, von den Vorzügen von Digital Signage. Zahlreiche andere Zielgruppen wie Behörden, Kommunen, Tourismusverbände oder auch das Gesundheitswesen können vielfältige Vorteile hinsichtlich Inklusion und Integration aus diesem Projektansatz ziehen.
Weiterführende Erläuterung
Software-basierende Erweiterung Interaktiver Informationssysteme zur Digitalen Teilhabe und Inklusion von behinderten Menschen.
Digital Signage, zu deutsch „Digitale Beschilderung“ steckt in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern wie den USA, Österreich und fast allen asiatischen Staaten zwar immer noch in den Kinderschuhen, befindet sich jedoch zunehmend auf dem Vormarsch. Bereits jetzt sind Installationen in Bahnhöfen, Flughäfen oder Einkaufszentren nicht mehr wegzudenken. Auch Kommunen und öffentliche Einrichtungen wie Tourismuszentren profitieren mittlerweile von den Vorzügen dieser Technik.
Insbesondere Touch- Bildschirme bieten dabei die Möglichkeit, den Betrachter in Interaktion mit dem Display treten zu lassen, um durch die für ihn interessanten Inhalte zu navigieren. Die Bedienung ähnelt dabei der eines Smartphones. Es stellt sich nun die Frage, wie eine solche Anwendung barrierefrei zugänglich gemacht werden kann. Bisherige Ansätze wie das mechanische oder elektronische Justieren des Bildschirmes erscheinen zu kompliziert und sind nur durch Unterstützung einer weiteren Person handhabbar. Darüberhinaus sind diese Lösungen meist um ein Vielfaches teurer als herkömmliche Systeme, bestehende Installationen wie Standdisplays, die sich im interaktiven Bereich als defacto-Standard durchgesetzt haben, sind in der Regel nicht nachrüstbar.
Der von uns gewählte Projektansatz zielt daher auf eine Software-basierende Lösung ab, um den im Behindertengleichstellungsgesetz gestellten Anforderungen auch im Bereich Digital Signage gerecht zu werden.
Ziel war und ist es, solche Systeme für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar zu machen.
Es wurde ein sogenannter „Rollstuhl-Button“ entwickelt, welcher im unteren Bereich des Bildschirmes platziert wird und somit auch für einen Rollstuhlfahrer erreichbar ist. Bei Betätigen desselben werden alle interaktiven Bedienelemente so platziert, daß diese auch von einem Rollstuhlfahrer oder einer kleinwüchsigen Person bedient werden können. Nach einer frei konfigurierbaren Zeit der Inaktivität stellt sich der ursprüngliche Zustand wieder ein.
Der Algorithmus durchsucht html- bzw. xml-basierte Layouts nach interaktiven Steuerelementen und ordnet diese barrierefrei auf der Display-Oberfläche an. Dieser Mechanismus kann entweder schon bei der Layout-Erzeugung oder aber auch während der Laufzeit ausgelöst werden.
Durch die entwickelte Software-Lösung ist es prinzipiell möglich, auch bestehende Installationen nachzurüsten, so daß Digitale Teilhabe und Inklusion ermöglicht werden.
Kostspielige und umständlich zu bedienende Hardware-Anschaffungen entfallen. Die grundsätzliche Bedienung ist für Menschen mit und ohne Behinderung die gleiche und ist mit der eines Smartphones oder Tablets vergleichbar.
Ein Software-basierendes System, welches ein Behinderter durch Betätigen nur eines zusätzlichen Buttons bedienen kann, ähnlich wie auf einem Smartphone, kommt also der Definition von Barrierefreiheit wesentlich näher als Hardware-basierende Ansätze.
Vorrangiges Marktpotential sind Kommunen und Öffentliche Einrichtungen, die ihre Bürger und Besucher zielgenau und zeitnah über Veranstaltungen, touristische Attraktionen, Ausflugsmöglichkeiten oder freie Unterkünfte informieren wollen. Alltägliche Routineaufgaben lassen sich dabei sinnvoll und ohne grossen Personalaufwand erledigen und sind rund um die Uhr ausführbar. Auch Leit- und Orientierungssysteme in Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen oder Einkaufszentren und Messen sind vorstellbar, um mit diesem System auch behinderten Menschen den Zugang zu Informationen im öffentlichen Bereich zu ermöglichen.
Insbesondere Kommunen können darüberhinaus von diversen Förderprogrammen wie Röfe profitieren, sodaß die Anschaffungskosten kaum ins Gewicht fallen. Gespräche mit Marktteilnehmern haben gezeigt, daß diese Programme bis zu 75 Prozent der Kosten abdecken. Kommerzielle Betreiber werden in die Lage versetzt, zusätzliche Werbeeinnahmen zu generieren.
Wir wollen unser bisheriges System in Zukunft mit Erweiterungen versehen, um die Bedürfnisse von Menschen mit kognitiven Behinderungen sowie Einschränkungen des Seh- und Hörvermögens zu berücksichtigen. Der Algorithmus zum Auffinden und Anpassen von Bedien-, Steuer- und Ausgabeelementen in html- oder xml-basierten Layouts lässt sich fast beliebig erweitern und einsetzen.
Die DKom Media GmbH & Co. KG wurde vom WNP-Verlag um ein Interview zum Thema Plug’n-Play-Systeme im Bereich Digital-Signage gebeten.
Das Interview wurde mit Herrn Kleine, zuständig für Marketing bei der DKom Media, geführt.
«Hier» finden Sie das ausführliche Interview.